4. Der absolute Anfang
Nur unsere in den eingefahrenen Bahnen des Mythos sich verlaufende Wahrnehmungsträgheit hat uns gehindert, zur Kenntnis zu nehmen, daß der Reichtum in seine kraft anderen Subjekts verfügte ontologische Revokation des reichtumproduzierenden Stammesdaseins logischerweise sich selber einschließt.
Befreit von der aller vorurteilslosen Wahrnehmung ins Gesicht schlagenden hypostatisch falschen Vorstellung und hypothekarisch fixen Idee eines vom Reichtum mit dem Anderssein, das er konstituiert, verknüpften selbstbezüglich eigenen Anspruchs und mit dem Neuanfang, den er initiiert, verfolgten selbstkontinuierlich weiteren Interesses, werden wir der im Gegenteil jeder Selbstbezugnahme gründlich den Boden entziehenden unbedingten Selbstaufgabe ansichtig, die kraft der Konstitution jenes Andersseins der Reichtum tatsächlich vollzieht, werden wir der vielmehr jegliche Kontinuitätsabsicht von vorneherein gegenstandslos machenden absoluten Selbstverneinung inne, die mit der Initiation jenes Neuanfangs der Überfluß in Wirklichkeit praktiziert. Weit entfernt davon, bloß eine kontingente Folgeerscheinung der Trennung des Überflusses von seinen Existenzbedingungen zu sein, ist diese Selbstaufgabe vielmehr eine in der Natur jener Verzichtleistung gelegene logische Implikation, eine im Prinzip jenes Trennungsakts beschlossene innere Konsequenz. Als ganz und gar innere Konsequenz des Akts und Modus, durch den der Reichtum seine eigenen Entstehungsfaktoren a priori widerruft, durch und durch logische Implikation der Art und Weise, wie er seine eigenen Existenzbedingungen rückwirkend ungeschehen macht, hat diese Selbstaufgabe nicht etwa bloß, wie wir beim oberflächlich ersten Hinsehen meinten, die akzidentielle Gestalt einer passiv verheerenden Gleichgültigkeit des Reichtums in Anbetracht seines historiologisch weiteren Ergehens, sondern die essentielle Form einer aktiv vernichtenden Indifferenz in Ansehung seines ontologisch prinzipiellen Bestehens, nicht etwa bloß, wie uns auf den unbedarft ersten Blick scheinen wollte, den sekundären Charakter einer am residualen Bestand des Überflusses zehrenden, empirisch beiläufigen Negation, sondern die elementare Bedeutung einer ins existentiale Zentrum des Überflusses treffenden, logisch zwangsläufigen Negativität. Bezüglich der im Stammesdasein bestehenden Entstehungsfaktoren des Reichtums haben wir diese a priori zunichte machende Indifferenz, die in Gestalt jenes unbedingten Andersseins der Reichtum an den Tag legt, diese rückwirkend ungeschehen machende Negativität, die er in actu jenes absoluten Neuanfangs unter Beweis stellt, zur Kenntnis genommen und gegen alle qua Mythos verbreitete anderslautende Version des Verhältnisses, gegen alle mythologisch lancierte Reinterpretation des Sachverhalts uns vor Augen geführt. Aller mythologischen Irreführung und darauf bauenden eigenen Wahrnehmungsträgheit zum Trotz, haben wir in bezug auf das Reichtum schaffende Stammesdasein deutlich eingesehen, wie wenig jenes ex improviso des Reichtums entstandene Anderssein in der Funktion einer diesen Stammesprozeß empiriologisch abschließenden, spezifischen Differenz, einer dies Stammesdasein historiologisch ablösenden und restlos hinter sich zurücklassenden, bestimmten Negation sich erschöpft und wie sehr ihm vielmehr die ganze Bedeutung einer diesen Stammesprozeß logisch ausschließenden grenzenlosen Indifferenz, einer dies Stammesdasein ontologisch widerrufenden und spurlos hinter sich verschwinden lassenden, unendlichen Negativität zukommt. Aus solcher Einsicht dann aber auch die den Reichtum selber betreffende natürliche Folgerung zu ziehen, haben wir versäumt. Der streng logischen Konsequenz, daß jene kraft Anderssein dem Stammesdasein bezeigte revokative Indifferenz zugleich dessen Resultat und Schöpfung, den Reichtum selber, umfaßt, daß jene qua Neuanfang dem Stammesprozeß bewiesene vernichtende Negativität sich notwendig auf dessen Produkt und Erzeugnis, den Überfluß als solchen, erstreckt, daß also jene den Entstehungsfaktoren des Reichtums von ihm selber bezeigte, a priori annullatorische Nichtachtung die vollständigste Selbstaufgabe in sich schließt, jene den Existenzbedingungen des Überflusses von ihm selber erteilte, rückwirkend eliminative Abfuhr der rückhaltlosesten Selbstverneinung gleichkommt, – dieser logischen Konsequenz haben wir uns standhaft verschlossen. Statt die in jenem Neuanfang, den der Überfluß initiiert, verkörperte absolute Negativität als eine wesentlich auf ihn selber rückbezügliche Haltung zur Kenntnis zu nehmen, haben wir sie, einer schier unwiderstehlichen Wahrnehmungsträgheit nachgebend, sich kurzerhand auf den Stammesprozeß beschränken, mit dem Stammesdasein bescheiden lassen und gegen alle indifferentistische Vernunft an der vom Mythos behaupteten affirmativen Beziehung jenes Neuanfangs zum Überfluß und positiven Bindung an ihn festgehalten. Während wir einerseits die mythologische Konstruktion einer systematisch konsekutiven Einbindung jenes überflußgezeugten Neuanfangs in den Überfluß erzeugenden Stammesprozeß gründlich korrigiert und als eine mit der absoluten Initiation jenes Neuanfangs eigentlich unvereinbare falschmünzerische Unterstellung und irreführende Darstellung entlarvt haben, haben wir andererseits in bezug auf den systematischen Zusammenhang jenes Neuanfangs mit dem Überfluß diese mythologische Version kritiklos beibehalten und wider alles unserer Aufdeckungsarbeit und Erkenntnis gerdezu auf der Zunge liegende bessere Wissen bis jetzt kultiviert. Haben wir schon eingesehen, daß die revokativ unbedingte Indifferenz und annullatorisch absolute Negativität, in der jenes andere Subjekt erscheint, mit der ihm vom Mythos zugewiesenen topischen Stelle ausgangs des Stammesdaseins und systematischen Stellung anschließend an den Stammesprozeß sich schlechterdings nicht verträgt, so hat uns das keineswegs gehindert, in Übereinstimmung mit der zweiten Hälfte der mythologischen Topik und Systematik jenes andere Subjekt auch weiterhin eingangs des Reichtums zu orten und als an letzterem ansetzend, mit ihm den Anfang machend zu bestimmen. Statt zu begreifen, daß mit der gleichen konstitutionellen Unbedingtheit, mit der jenes reichtumentsprungene Anderssein das hinter ihm liegende Stammesdasein beseitigt, es logischerweise auch mit dem ihm vorliegenden Produkt des Stammesdaseins, eben dem Reichtum, aufräumt, daß mit derselben initiatorischen Absolutheit, mit der jener überflußgezeugte Neuanfang den von ihm abgesetzten Stammesprozeß transzendiert, er notwendigerweise auch über das ihm vorgesetzte Resultat des Stammesprozesses, eben den Überfluß, hinweggeht, – statt dies zu begreifen, haben wir in blinder Anhänglichkeit an die vom Mythos kultivierte Lesart alles darangesetzt, jenes reichtumentsprungene Anderssein, seiner konstitutionellen Unvereinbarkeit mit dem Stammesdasein zum Trotz, als ein dennoch an dessen Schöpfung, dem Reichtum, seinen Widerhalt und Bezugspunkt vorfindendes Sein zu denken, jenen überflußgezeugten Neuanfang, seiner initiatorischen Unvermittelbarkeit mit dem Stammesprozeß ungeachtet, als ein dennoch an dessen Hervorbringung, dem Überfluß, seinen Gegenstand und Reflexionspunkt sich nehmendes Resultat uns vorzustellen. So groß war unsere an die mythologische Lesart sich klammernde Blindheit der Optik, daß wir uns zu den absonderlichsten topischen Verrenkungen, den aberwitzigsten systematischen Konstruktionen bereitfanden, um jenem Anderssein im Nirgendwo zwischen ontologisch ungeschehen gemachtem Stammesdasein und dennoch empirisch existentem Daseinsprodukt einen Platz anzuweisen beziehungsweise jenem Neuanfang die Einordnung im Nichts zwischen logisch ausgeschlossenem Stammesprozeß und dennoch historisch vorhandenem Prozeßresultat zu ermöglichen, um also jenes Anderssein zwar in keiner Weise nach dem Stammesdasein und aus ihm herkommend, nichtsdestoweniger aber auf seine Art vor dem Reichtum und auf ihn hinzielend erscheinen, jenen Neuanfang zwar absolut jenseits des Stammesprozesses und außerhalb aller vom Stammesprozeß bestimmten Dimension, dessenungeachtet aber definitiv diesseits des Überflusses und im Rahmen einer auf den Überfluß gemünzten Perspektive auftreten zu lassen.
Und nichts sonst als diese dem reichtumentsprungenen Anderssein den Reichtum, dem es entspringt, als seine respektive Grundlage unterstellende, mythologisch bedingte Wahrnehmungsträgheit hat uns erlaubt, jenem Anderssein den konstitutionellen Widersinn und prinzipiellen Widerspruch anzulasten, als dessen bloß forcierte Realisierung das heroologische Vorgehen uns dann in vollständiger Verkehrung des wahren Sachverhalts sich hat darstellen können. Nur diese an die Mythologie sich klammernde Halbherzigkeit der Wahrnehmung und Inkonsequenz der Sichtweise hat uns dazu gebracht, dem Reichtum einen konzeptionellen Widersinn bei der Konstituierung jenes Andersseins vorzuwerfen, der doch in Wahrheit allererst der des die Konstitution jenes Andersseins interpretierenden Mythos selber ist. Der Mythos ist es, der jenem reichtumentsprungenen Anderssein eine topische Anordnung aufdrängt, die, wie sie es einerseits das Reichtum produzierende Stammesdasein definitiv abtun und ersetzen, so andererseits ebenso definitiv den vom Stammesdasein produzierten Reichtum sich vorsetzen läßt; er ist es, der jenem überflußgezeugten Neuanfang eine systematische Einordnung verpaßt, die, wie sie ihn einerseits mit dem Überfluß erzeugenden Stammesprozeß entschieden Schluß machen und fertig werden, so andererseits ebenso entschieden mit dem vom Stammesprozeß erzeugten Überfluß den Anfang machen läßt. Und der Mythos also ist es, der damit jenes Anderssein in den offenbaren konstitutionellen Widersinn verstrickt, eine Position zu beziehen, der es zugleich durch Entfernung ihrer spezifischen Existenzbedingungen den Boden entzieht; er ist es, der jenen Neuanfang in den manifesten initiatorischen Widerspruch verwickelt, einen Gegenstand zu haben, den es zugleich durch Beseitigung seiner wesentlichen Entstehungsfaktoren gegenstandslos werden läßt. Der gesellschaftlich fabrizierte Mythos, und nicht etwa der gesellschaftlich produzierte Reichtum selbst ist es, der jenes reichtumentsprungene Anderssein auf den Reichtum zu rekurrieren und damit auf eine Grundlage sich zu stellen veranlaßt, die es seiner ganzen Konstitution nach gerade ad absurdum völliger Grundlosigkeit führt; der gemeinschaftlich inszenierte Mythos, und keineswegs der gemeinschaftlich hervorgebrachte Überfluß selbst ist es, der jenen überflußgezeugten Neuanfang dem Überfluß sich zuzuwenden und damit auf ein Objekt Bezug zu nehmen zwingt, das er doch seiner ganzen Initiation nach gerade dem Nichts völliger Gegenstandslosigkeit überantwortet. Und weit entfernt davon, einen Widersinn herausbringen zu können, der der Konstitution jenes reichtumentsprungenen Andersseins immanent, der Initiation jenes überflußgezeugten Neuanfangs eigen wäre, fördert demnach der Mythos nur die Sinnwidrigkeit zutage, zu der er zuvor sua sponte jenes Anderssein überredet und aus eigenen Stücken jenen Neuanfang verleitet hat. Weit entfernt davon, den tödlichen Keim eines vom Überfluß selbst der Konstitution jenes Andersseins eingepflanzten konzeptionellen Widersinns und der Initiation jenes Neuanfangs beigemengten intentionalen Widerspruchs entwickeln und zur Entfaltung bringen zu können, läßt der Mythos nur eben die verderbliche Saat suggestiver Umorientierung und interpretativer Irreführung aufgehen, die er in ganz und gar eigener Regie in den jungfräulichen Boden jener Konstitution eingebracht beziehungsweise in den unschuldigen Schoß jener Initiation hineinpraktiziert hat.
Für sich genommen, das heißt vor ihrer mythologischen Auslegung, ist, wie wir nun endlich gewahr sind, die Initiation jenes überflußgezeugten Neuanfangs absolut frei von solchem intentionalen Widerspruch. Sie ist so gewiß frei davon, wie das Fertigwerden mit dem Überfluß erzeugenden Stammesprozeß, das sie verkörpert, syllogistisch gleichbedeutend ist mit einem entsprechenden Fertigwerden auch mit dem vom Stammesprozeß erzeugten Überfluß selbst. Indem der Reichtum jenes ihm entspringende Anderssein im Duktus einer apriorischen Revokation dessen konstituiert, was ihn, den Reichtum, hat entstehen lassen, revoziert – wie wir längst hätten einsehen können, hätte uns nicht unsere in den heroologischen Bahnen sich verlaufende Wahrnehmungsträgheit bis jetzt daran gehindert – in der Konstitution jenes Andersseins der Reichtum auch und logischerweise sich selbst. Eben die ontologisch unbedingte Indifferenz und modallogisch absolute Negativität, die in der Konstitution jenes Andersseins und mit der Initiation jenes Neuanfangs der Reichtum seinen eigenen Entstehungsfaktoren und Existenzbedingungen beweist, beweist er logischerweise auch sich selbst. Wie könnte angesichts seiner in dem Anderssein, das er konstituiert, manifesten indifferentistischen Haltung und in dem Neuanfang, den er initiiert, evidenten negativistischen Einstellung seinem eigenen ontologischen Bestand gegenüber der Reichtum noch der widersinnigen Absicht verdächtig sein, jenes Anderssein nicht bloß konstituieren, sondern auch aus eigenen Stücken etablieren, beziehungsweise jenen Neuanfang nicht bloß initiieren, sondern auch mit eigenen Mitteln kontinuieren zu wollen? So wahr vielmehr der Reichtum ein Sein kreiert, das seiner ganzen unbedingten Konstitution nach im ontologischen Jenseits nicht etwa nur des Reichtum produzierenden Stammesdaseins, sondern auch und zugleich des vom Stammesdasein produzierten Reichtums selbst sich befindet, so wahr der Überfluß einen Anfang lanciert, der seiner ganzen absoluten Initiation nach in modallogischer Transzendenz nicht etwa bloß zum Überfluß erzeugenden Stammesprozeß, sondern auch und ebensosehr zu dem vom Stammesprozeß erzeugten Überfluß selbst sich ereignet, so wahr hat das Tun des Reichtums mit solchem allein aufs Konto der mythologischen Interpretation gehenden Widersinn nichts zu schaffen, ist das Beginnen des Überflusses frei von solchem ausschließlich der heroologischen Intervention anzulastenden Widerspruch.
Einen Sinn ergibt die in der Konstituierung des anderen Subjekts einbegriffene Selbstaufhebung des Reichtums nur, wenn das andere Subjekt ein unbedingtes Anterius und absolutes Prius und deshalb seine Konstitution in Wahrheit Restitution, seine Initiation in Wirklichkeit Repristination, das heißt Wiederherstellung eines apriorischen Seins ist, das die ganze aposteriorische Stammesorientierung mitsamt dem ihr entspringenden Reichtum nicht etwa als einen obligatorischen Vor- und Durchgang resultativ zurückläßt, sondern als einen illusorischen Ab- und Irrweg revokativ zurücknimmt.
Konzeptionell ohne den Widersinn, in den allererst seine mythologische Rückbeziehung auf den Reichtum es verstrickt, ist also jenes reichtumentsprungene Anderssein, weil und insofern es ein Sein ist, das seiner unmittelbaren Konstitution nach in die ontologische Revokation des ihm zugrundeliegenden Stammesdaseins, die es darstellt, logischerweise auch und gerade das ihm vorliegende Produkt dieses Stammesdaseins, den Reichtum selbst, miteinbegreift. Prinzipiell frei von dem Widerspruch, in den allererst seine heroologische Rückbindung an den Überfluß ihn verwickelt, ist jener überflußgezeugte Neuanfang, weil und insofern er ein Anfang ist, der seiner unvermittelten Initiation nach in die modallogische Annullierung des ihm vorausgesetzten Stammesprozesses, die er verkörpert, notwendig zugleich das ihm vorgesetzte Resultat dieses Stammesprozesses, den Überfluß als solchen, miteinschließt. Ob wir aber damit, daß uns gelungen ist, sein konstitutives Tun des Vorwurfs konzeptionellen Widersinns zu entledigen, für die Rehabilitation des Reichtums viel gewonnen und nämlich im Blick auf die Anerkennung seines Beginnens im Charakter einer mehr noch sinnvollen Aktion und eines überhaupt vernünftigen Vorhabens etwas erreicht haben, will uns zweifelhaft scheinen. Fast will uns scheinen, als sprächen wir dies initiatorische Beginnen von der Anklage eines intentionalen Widerspruchs nur los, um es stattdessen des baren Unsinns und der schieren Absurdität zu überführen. Wie nämlich, wenn nicht als bei allem fehlenden Widersinn barer Unsinn soll uns erscheinen, daß der gesellschaftliche Reichtum ein Anderssein konstituiert, das, dem Geiste seiner konstitutionellen Unbedingtheit entsprechend, jegliches ihm zugrundeliegende Dasein, das Produkt dieses Daseins, eben den das Anderssein konstituierenden Reichtum, eingeschlossen, für a priori null und nichtig erklärt, um demnach an nichts sich zu halten, auf nichts sich zu stellen als an sich und auf sich, das unbedingte Sein selbst? Wie, wenn nicht als bei aller Widerspruchsfreiheit schiere Absurdität soll uns vorkommen, daß der gemeinschaftliche Überfluß einen Neuanfang initiiert, der, der Logik seiner prinzipiellen Absolutheit folgend, jenen ihm vorausgehenden Prozeß, das Resultat dieses Prozesses, eben den den Neuanfang initiierenden Überfluß, einbegriffen, rückwirkend ungeschehen macht, um hiernach aus nichts sich zu machen, mit nichts zu beginnen als aus sich und mit sich, dem absoluten Anfang als solchem? Für was, wenn nicht für platterdings unsinnig sollen wir halten, daß der gesellschaftliche Reichtum sich anstelle des Stammesdaseins ein Sein kreiert, das die konstitutionelle Beschaffenheit hat, als eine auch und zugleich diesen Reichtum, der sie kreiert, ontologisch revozierende creatio ex nihilo aufzutreten und sich in Szene zu setzen? Als was, wenn nicht als geradezu absurd soll uns gelten, daß der gemeinschaftliche Überfluß anstelle des Stammesprozesses einen Anfang initiiert, der die prinzipielle Bestimmung hat, als ein nicht zuletzt diesen Überfluß, der es initiiert, modallogisch eliminierendes Principium a priori zu erscheinen und sich ins Werk zu setzen? Welchen Sinn soll ergeben, daß der Reichtum ein Sein konstituiert, das seine Konstituierung durch den Reichtum konstitutionell widerruft und für null und nichtig erklärt? Was für einen Verstand soll beweisen, daß der Überfluß einen Anfang initiiert, der seine Initiation durch den Überfluß prinzipiell zurücknimmt und ungeschehen macht? Wie kann der Reichtum ein Sein konstituieren, das unbedingt ist im Sinne auch und gerade seiner ontologischen Freisetzung von der Bedingung, die es konstituiert? Wie kann der Überfluß einen Anfang initiieren, der absolut ist im Verstande auch und gerade seiner modallogischen Lossprechung von der Beziehung, die ihn initiiert?
Indem so aber unsere rhetorische Verwunderung über den unvorstellbaren Unsinn eines derart bedingungslos unbedingten Seins und beziehungslos absoluten Anfangs sich stillschweigend zur methodischen Erkundigung nach dem doch vielleicht vorstellbaren Sinn solchen Seins und auszumachenden Verstand solchen Anfangs zusammennimmt, drängt sich uns die einzig mögliche Lösung des Rätsels auch schon auf und springt uns in die Augen, unter was für besonderen Umständen jene reichtumentsprungene Creatio ex nihilo keineswegs unsinnig, in welchem speziellen Fall jenes überflußgeborene Principium a priori durchaus nicht absurd ist. Einen guten Sinn ergibt jene selbst noch das, was sie konstituiert, im Konstitutionsakt widerrufende Schöpfung aus dem Nichts, und einen klaren Verstand beweist jener sogar noch das, was ihn initiiert, im Augenblick der Initiation zurücknehmende uranfängliche Anfang offenbar dann, wenn die Konstituierung in Wahrheit Restitution, die Initiation in Wirklichkeit Repristination ist: Restitution nämlich eines Seins, das allem reichtumproduzierenden Stammesdasein unbedingt vorausliegt und im Verhältnis zu dem das letztere nichts als eine Ablenkung und Abweichung darstellt, eine Verirrung, die in die Länge und Breite der Reichtumproduktion hinein sich kontinuiert, um erst im Resultat, im produzierten Reichtum selbst, plötzlich wieder auf jenes im Stich gelassene wahre Sein im voraus zurückzukommen; und Repristination also eines Anfangs, der allem überflußerzeugenden Stammesprozeß absolut vorhergeht und mit Rücksicht auf den der letztere nichts als einen Ab- und Umweg bedeutet, eine Fehlentwicklung, die durch die ganze Überflußerzeugung hindurch sich prolongiert, um erst im Schluß, im erzeugten Überfluß selbst, unversehens wieder zu jenem versäumten wirklichen Anfang von vorher zurückzuführen. Dann offenbar, wenn die Gründung, die der gesellschaftliche Reichtum vollbringt, wenn die Stiftung, die der gemeinschaftliche Überfluß vollzieht, in Wahrheit Wiederherstellung eines Status quo ante ist, von dem das gesamte Stammesdasein nichts als abgebracht und abgehalten hat, in Wirklichkeit Rückkehr an einen Ausgangspunkt ist, von dem der ganze Stammesprozeß einzig und allein entfernt und abgeführt hat, – dann, und nur dann, kann das Gegründete den Sinn eines in den ontologischen Widerruf des Stammesdaseins, den es darstellt, auch und natürlich das Produkt des Stammesdaseins, eben seinen Gründer, den Reichtum selbst, miteinschließenden unbedingten Seins behaupten, kann das Gestiftete den Verstand eines in die modallogische Zurücknahme des Stammesprozesses, die es verkörpert, auch und notwendig das Erzeugnis des Stammesprozesses, eben seinen Stifter, den Überfluß als solchen, miteinbegreifenden absoluten Anfangs beweisen. Dann, und nur dann, wenn das andere Subjekt, das der Reichtum konstituiert, keine das Stammesdasein verdrängende neue Existenz ist, die der Reichtum aus sich heraus entspringen läßt, sondern ein vom Stammesdasein verdrängtes altes Sein ist, zu dem er von sich aus zurückspringt, wenn das andere Subjekt, das der Überfluß initiiert, kein den Stammesprozeß abbrechendes späteres Prinzip ist, das der Überfluß selbstherrlich hervorkehrt, sondern ein vom Stammesprozeß abgebrochener früherer Anfang ist, zu dem er selbstverleugnend zurückkehrt, – dann, und nur dann, kann der Konstitutionsakt sinnvoll in der Form einer mit allem, was vorausliegt, einschließlich dem Konstituierenden selbst, restlos aufräumenden unbedingten Konversion erscheinen, kann der Augenblick der Initiation verständlicherweise in der Gestalt einer alles, was vorhergeht, das Initiierende selbst eingeschlossen, spurlos tilgenden absoluten Reduktion auftreten. Nur wenn das, was der vom Stammesdasein produzierte Reichtum tut, der vom Stammesprozeß erzeugte Überfluß beginnt, Rücksprung zu einem durch den Irrweg des Stammesdaseins toto coelo verdrängten, ursprünglich wahren Sein, Rückkehr zu einem durch die Fehlentwicklung des Stammesprozesses omni modo verschenkten, uranfänglich wirklichen Anfang ist, kann die in diesem Tun enthaltene Selbstaufgabe des Reichtums, die mit diesem Beginnen verknüpfte Selbstverneinung des Überflusses den guten Sinn einer Selbstnegation des Negativen vor dem restituierten Positiven, den klaren Verstand einer Selbstauflösung des Falschen und Scheins vor dem repristinierten Wahren und Wirklichen beweisen.
Von der mythologisch wahrnehmungsträgen Vorstellung einer zwangsläufigen Intention jenes reichtumentsprungenen Andersseins auf den Reichtum und naturgegebenen Aspiration jenes überflußentstandenen Neuanfangs auf den Überfluß mit vieler Mühe uns lösend, sehen wir, wie sehr im genauen Gegenteil jenes Anderssein in den ontologischen Widerruf des Stammesdaseins, den es darstellt, notwendig das Produkt des Stammesdaseins, eben den Reichtum selbst, mit einschließt, wie sehr jener Neuanfang in die modallogische Zurücknahme des Stammesprozesses, die er verkörpert, das Ergebnis des Stammesprozesses, den Überfluß als solchen, mit einbegreift und wie unbedingt fremd jenem Anderssein die ihm auf mythologischem Weg vindizierte Rückbeziehung auf den Reichtum, dem es entspringt, in Wahrheit also ist, wie absolut fern jenem Neuanfang die ihm mit heroologischen Mitteln attestierte Rückbindung an den Überfluß, dem er entstammt, in Wirklichkeit liegt. Wir sehen, wie in actu seiner zum Gattungssprung ausschlagenden Konstitution jenes ex improviso des Reichtums entspringende Anderssein aus dem ganzen kraft Stammesdasein entworfenen Reichtumsprospekt unbedingt herausspringt, wie im Augenblick seiner in Transzendenz umschlagenden Initiation jener aus dem Hinterhalt des Überflusses entstehende Neuanfang von der gesamten qua Stammesprozeß entfalteten Überflußperspektive absolut Abstand nimmt, um Anderssein nicht aus Reichtum, sondern einzig und allein aus sich selbst, um Neuanfang nicht im Überfluß, sondern nur und ausschließlich an sich selbst zu sein. Diese unbedingte Freisetzung des reichtumentsprungenen Andersseins vom Reichtum und absolute Lossprechung des überflußentstandenen Neuanfangs vom Überfluß erlöst nun zwar das jenes Anderssein konstituierende Tun des Reichtums von all dem konzeptionellen Widersinn, in den wir es zuvor verwickelt glaubten; aber sie absolviert es dem Anschein nach nur, um es stattdessen als baren Unsinn bloßzustellen. Oder ist eine Kreation, mit der ihr Schöpfer partout nur die Absicht verknüpft, sie als eine auch und gerade ihn vergessen machende Creatio ex nihilo ins Werk zu setzen, ist eine Konstitution, deren konstitutiver Sinn die ontologische Tilgung alles dessen ist, was dem Konstituierten voraus und zugrunde liegt, etwa kein barer Unsinn? Ist ein Beginnen, mit dem der Initiator das eine Ziel verfolgt, es als ein nicht zuletzt ihn verschwinden lassendes Initium a priori in Szene zu setzen, ist eine Initiation, deren prinzipieller Zweck die modallogische Eliminierung dessen insgesamt ist, was dem Initiierten vorhergeht, etwa nicht absurd? Keine Frage: ein Konstitutionsvorgang, der im Produkt nichts effektuiert als seine eigene restlose Reductio ad absurdum, ein Initiationsakt, der im Resultat nichts exekutiert als seinen eigenen spurlosen Saltus in vanum, ist bar jeden Sinns, ist absurd, es sei denn – und damit entdeckt sich uns also der einzig übrigbleibende wahre Sinn jenes reichtumentsprungenen Andersseins, der allein noch in Betracht kommende wirkliche Verstand jenes überflußentstandenen Neuanfangs –, es sei denn, die Konstitution ist in Wahrheit Restitution, die Initiation in Wirklichkeit Repristination. Als einfacher Ausdruck der Restitution eines allem reichtumbezüglich weiteren Stammesdasein unbedingt vorausliegenden ursprünglichen Seins beziehungsweise innere Konsequenz der Repristination eines jeglichem überflußorientiert späteren Stammesprozeß absolut vorhergehenden uranfänglichen Anfangs gewinnt die Selbstaufhebung, die in actu jenes ihm entspringenden Andersseins der Reichtum signalisiert, eben den natürlichermaßen guten Sinn, den sie sonst vermissen läßt, und beweist die Selbstverneinung, zu der sich im Moment jenes ihm entstammenden Neuanfangs der Überfluß versteht, exakt den logischerweise klaren Verstand, der ihm andernfalls fehlt.
In dem ex improviso des Reichtums sich restituierenden anderen Subjekt haben die Stammessubjekte vor sich, was sie selber noch sein könnten, wären sie nicht dem Reichtum nachgejagt, und finden insofern ihre ganze reichtumorientierte Stammesperspektive als eine sich selber ad absurdum führende bodenlose Illusion und folgenlose Fehlhandlung von Grund auf entwirklicht und von Anfang bis Ende entwertet.
Gibt die im Konstitutionsakt manifeste Selbstaufgabe des Reichtums die Konstitution jenes ex improviso des Reichtums erscheinenden Andersseins als vielmehr Restitution eines jenseits aller abwegigen Reichtumproduktion als unbedingtes Anterius subsistierenden ursprünglichen Seins zu erkennen, gibt die im Initiationsmoment evidente Selbstnegation des Neuanfangs die Initiation jenes ex cathedra des Überflusses auftretenden Neuanfangs als vielmehr Repristination eines vor aller irrtümlichen Überflußerzeugung als absolutes Prius prozedierenden uranfänglichen Anfangs zu verstehen, so unterliegt damit unsere schon mehrfach korrigierte Vorstellung von dem Eindruck, den auf das Stammesdasein jenes reichtumentsprungene Anderssein macht, noch einmal einer weiteren und in ihrer Zuspitzung durch nichts mehr zu überbietenden Korrektur. Ihre Notwendigkeit schöpft diese unüberbietbar korrektive Zuspitzung und letztgültig radikalisierte Neufassung daraus, daß als ein in integrum unbedingter Anteriorität restituiertes Sein jenes Anderssein die gleiche ontologische Indifferenz, die es dem Stammesdasein bezeigt, auch und gerade dem, woraus es sich restituiert, dem vom Stammesdasein produzierten Reichtum selbst, beweist, daß als ein in pristinum absoluter Priorität reduzierter Anfang jener Neuanfang mit derselben historiologischen Negativität, mit der er dem Stammesprozeß begegnet, auch und nicht zuletzt dem, woraus er sich repristiniert, eben dem vom Stammesprozeß erzeugten Überfluß als solchem, entgegentritt. Solange jenes als unbedingtes Anderssein reichtumentsprungene andere Subjekt uns als eine ex improviso des Reichtums geschöpfte und im Verhältnis zum Stammesdasein spontan andere Existenz gelten durfte, durfte es uns als gegebenermaßen auf den Reichtum als auf den Ort seines Entstehens bezogen erscheinen, und konnten wir deshalb der Überzeugung huldigen, daß seine Tragweite für das Stammesdasein sich in der Rolle eines erfolgreichen Bewerbers um diesen von letzterem produzierten Reichtum erschöpfe. In der vermeintlich sicheren Annahme, daß jenes reichtumentsprungene Anderssein seinen als relativer Bezugspunkt naheliegenden existentiellen Rückhalt an dem Reichtum finde, dem es entsprungen, seinen als reflexiver Bestimmungsgrund selbstverständlichen kriteriellen Anhalt an dem Überfluß habe, aus dem es entstanden, konnten wir des guten oder vielmehr bequemen Glaubens sein, das einzige Problem, das jenes andere Subjekt dem Stammesdasein bereite, liege darin, daß es diesem in der angegebenen Form einer ihm gegenüber ontologisch vernichtenden Indifferenz die Frucht seiner Arbeit, den produzierten Reichtum, entreiße, um ihn als exklusiv sein – kraft solcher Indifferenz behauptetes – Eigentum mit Beschlag zu belegen, daß es ihm im geschilderten Modus einer ihm gegenüber historiologisch unendlichen Negativität das Werk seiner Hände, den erzeugten Überfluß, entwende, um ihn als disjunktiv sein – kraft solcher Negativität beanspruchtes – Privileg zu genießen. Wir konnten, mit anderen Worten, meinen, daß das im Verhältnis zum Stammesdasein abstrakte Anderssein jenes reichtumentsprungenen anderen Seins eben in seiner durch die Indifferenz gegenüber der stammesförmigen Produktion des Reichtums bedingten, exklusiv beschaffenen Disposition und Eignung zum produzierten Reichtum selbst bestehe, daß die im Vergleich mit dem Stammesprozeß unvermittelte Neuanfänglichkeit jenes überflußentstanden neuen Anfangs in nichts sonst als seiner der Negativität gegenüber der stammesmäßigen Erzeugung des Überflusses geschuldeten, disjunktiv bestimmten Beziehung und Neigung zum erzeugten Überfluß als solchem gründe. Jetzt aber, da unsere schließliche Einsicht in die unendliche und nämlich den Reichtum als solchen betreffende Bedeutung ihrer Negativität uns dazu bringt, jene vermeintlich ex improviso des Reichtums entspringende, inständig andere Existenz als vielmehr das à fonds perdu des Stammesdaseins subsistierende, ursprünglich eine Sein zu verstehen, jene dem Anschein nach schlußendlich neue Identität ex cathedra des von den Stammessubjekten erzeugten Überflusses als vielmehr die in Wirklichkeit uranfänglich alte Identität in aeternis der Überfluß erzeugenden Stammessubjekte zu begreifen, können wir unmöglich länger dieser bequemen Überzeugung von einer natürlichen Bindung jener anderen Existenz an den Reichtum selbst, einer logischen Beziehung jener neuen Identität auf den Überfluß als solchen anhängen. Jetzt, da das vorgeblich anders Konstituierte als in Wahrheit das restituiert Eine sich erweist, das scheinbar neu Initiierte als das in Wirklichkeit repristiniert Alte sich herausstellt, können wir einfach nicht länger mehr übersehen, daß jenes reichtumentsprungene Anderssein, weit entfernt davon, in einer durch revokative Indifferenz gegenüber dem Stammesdasein ausgezeichneten, exklusiv besonderen Bindung an den vom Stammesdasein produzierten Reichtum zu bestehen, vielmehr seinen Bestand in einer indifferentistischen Revokation der überhaupt ganzen im Stammesdasein entfalteten Reichtumsdimension hat, daß jener überflußentstandene Neuanfang, weit entfernt davon, in einer durch eliminative Negativität in Ansehung des Stammesprozesses charakterisierten, disjunktiv eigenen Beziehung zum Überfluß zu gründen, vielmehr seinen Grund in einer negativistischen Elimination der schlechthin gesamten kraft Stammesprozeß entwickelten Überflußperspektive findet. Und jetzt also, da jenes dem Stammesdasein abrupt widerfahrende, vermeintlich fremde Protos sich als ein dem Stammesdasein in Wahrheit eigenes, unvermittelt zugrundeliegendes Anterius entpuppt, ja jenes in scheinbar endzeitlicher Transzendenz in excelsis des Stammesprozesses neu erscheinende, allentscheidende Ad hoc sich als ein tatsächlich in urzeitlicher Immanenz de profundis des Stammesprozesses wieder zum Vorschein kommendes grundverschiedenes Prius enthüllt, können wir gar nicht mehr umhin, das eigentliche Problem, das jenes andere Subjekt den Stammessubjekten bereitet, nicht darin zu sehen, daß es ihnen den Reichtum wegnimmt und entreißt, sondern vielmehr darin, daß es ihnen den Reichtum entwertet und verschlägt, den wahren und wirklichen Tort, den es ihnen antut, nicht darein zu setzen, daß sie von ihm um den Überfluß gebracht und erleichtert werden, sondern vielmehr darein, daß sie angesichts seiner sich im Überfluß geprellt und hinters Licht geführt finden.
Indem wir das vermeintliche Protos als wahrhaftiges Anterius, das scheinbare Ad hoc als tatsächliches Prius begreifen lernen, werden wir gewahr, daß das, was der Reichtum anstelle des Stammesdaseins dergestalt restituiert, nichts ist, was den Stammessubjekten den Reichtum streitig macht, sondern vielmehr etwas, das ihr ganzes Streben nach Reichtum ad absurdum führt, nichts ist, was sie um das ersehnte Leben im Überfluß betrügt, sondern vielmehr etwas, das dies ersehnte Leben im Überfluß insgesamt als Betrug entlarvt. Als dem Stammesdasein ursprünglich vorausliegendes, unbedingtes Anterius, dem Stammesprozeß uranfänglich vorhergehendes, absolutes Prius ist jenes dem Reichtum entspringende andere Sein ein Sein, dessen Anderssein in nichts als in seiner anteriorischen Verhältnislosigkeit zum Reichtum, also darin besteht, daß ihm als ursprünglicher Existenz Reichtum schlechterdings nichts sagt, unbedingt nichts bedeutet, stellt jener aus Überfluß entstehende neue Anfang einen Anfang dar, dessen Neuanfänglichkeit in nichts als in seinem a priori fehlenden Bezug zum Überfluß, eben darin gründet, daß er als uranfängliches Prinzip mit Überfluß partout nichts im Sinn, absolut nichts zu tun hat. Während die Stammessubjekte dank Reichtumproduktion einem Sein im Reichtum zustreben, kraft Überflußerzeugung einem Leben im Überfluß nachjagen, setzt ihnen der produzierte Reichtum nicht etwa als dies Sein im Reichtum, sondern vielmehr an seiner Stelle ein Sein vor, bei dem das als ursprüngliches Sein des Stammesdaseins selbst ausgemachte Anderssein eben sein anteriorisches Abstehen von der ganzen im Stammesdasein erstrebten Reichtumsdimension ist, zieht ihnen der erzeugte Überfluß nicht etwa als dies Leben im Überfluß, sondern vielmehr statt seiner einen Neuanfang vor, bei dem die als der uranfängliche Anfang des Stammesprozesses selbst identifizierte Neuanfänglichkeit eben in seinem apriorischen Rücktritt von der gesamten durch den Stammesprozeß verfolgten Überflußperspektive besteht. Muß diese unverhoffte Wendung auf die Stammessubjekte nicht den fürchterlichen Eindruck einer höchst fatalen Durchkreuzung, ja zutiefst absurden Widerlegung all ihrer bis dahin gehegten Erwartungen, einer kontingent finalen Enttäuschung und Vereitelung, ja paradox prinzipiellen Täuschung und Verhöhnung ihrer sämtlichen bis zu diesem Zeitpunkt kultivierten Hoffnungen machen? Der derart unverhofften Wendung zufolge hat das Stammesdasein im Streben nach einem als Sein im Reichtum deklarierten Erfüllungszustand mit dem Reichtum eine Objektivität geschaffen, die ihm sein eigenes, à fonds perdu ursprüngliches Sein, mithin das als Erfüllungszustand vorhält, was es um der Schaffung dieser vielversprechenden Objektivität willen hat aufgeben und zurücklassen müssen, haben die Stammessubjekte auf der Jagd nach einem als Leben im Überfluß definierten höchsten Glück mit dem Überfluß eine Realität erzeugt, die ihnen ihren eigenen, in aeternis uranfänglichen Anfang, mithin das als höchstes Glück vorführt, was sie um der Erzeugung dieser glückverheißenden Realität willen preisgegeben und im Stich gelassen haben. Das heißt aber, die Stammessubjekte haben mittels Reichtumproduktion ein Hirngespinst angestrebt, das, wie der produzierte Reichtum selber ihnen am Ende darlegt, deshalb Hirngespinst ist, weil sie es als ihr ursprünglich eigenes Sein unwiderruflich haben verloren geben müssen, um es im Reichtum erstreben zu können; sie sind kraft Überflußerzeugung einer Fata Morgana nachgejagt, an der, wie der erzeugte Überfluß selber ihnen schließlich klarmacht, das Illusionäre dies ist, daß sie sie als ihr uranfänglich eigenes Leben unwiederbringlich haben fahrenlassen müssen, um ihr im Überfluß nachjagen zu können. Sie haben per medium der Reichtumproduktion etwas werden wollen, was sie nach Auskunft des produzierten Reichtums in dem Augenblick irrevozibel aufgehört haben zu sein, in dem sie es per medium der Reichtumproduktion haben werden wollen, haben kraft Überflußerzeugung etwas erreichen wollen, wovon sie laut erzeugtem Überfluß an eben dem Punkt sich irreparabel getrennt haben, an dem sie sich aufgemacht haben, es kraft Überflußerzeugung zu erreichen. Was der Reichtum den Stammessubjekten mit jenem Anderssein vor Augen führt, der Überfluß ihnen mit jenem Neuanfang zu Bewußtsein bringt, ist die ungeheure Paradoxie, die unfaßliche Absurdität, daß das Sein im Reichtum, auf das sie aus sind, eben das identisch ursprüngliche Sein ist, dem sie entstammen und das sie noch immer sein könnten, wären sie nur nicht auf den qua Stammesdasein Gestalt gewordenen unseligen Gedanken verfallen, es im Reichtum wiederfinden zu wollen, daß also das Leben im Überfluß, hinter dem sie her sind, eben das archaisch uranfängliche Leben ist, aus dem sie kommen und in dem sie hätten bleiben können, hätten sie nicht den qua Stammesprozeß Funktion gewordenen unheilvollen Vorsatz gefaßt, es im Überfluß neu anzufangen.
Und zwar bringt der Reichtum den Stammessubjekten ihr ursprünglich eigenes Sein, das sie noch sein könnten, nicht etwa bloß im formaliter ausgesagten Modus wohlverstandener Irrealität, als eine in Wahrheit unwiderruflich vertane Gelegenheit und in Wirklichkeit unwiederbringlich vergebene Möglichkeit, nicht etwa bloß als dasjenige zu Bewußtsein, was angesichts der unübersehbar reellen Präsenz des Reichtums selbst auf den Charakter einer in nur ideeller Repräsentanz vergänglichen Vorstellung beziehungsweise auf die Bedeutung einer als rein gespenstische Reminiszenz fiktiven Gegenwart sich beschränkte, sondern er führt es ihnen im materialiter ausgemachten Zustand wohlbehaltener Realität, eben als in integrum restituiertes leibhaftiges Sein, als in pristinum reduzierten lebendigen Anfang und damit als dasjenige vor Augen, was im Gegenteil durch seine restituierte Leibhaftigkeit dazu angetan ist, den auf es rekurrierenden Reichtum seines Scheins von lebendiger Evidenz zu entkleiden und im Charakter stattdessen eines zur nur phantasmagorischen Anschauung entfalteten sinnlosen Trugbilds beziehungsweise in der Bedeutung einer zur rein illusionären Gegenwart ausgebildeten zwecklosen Einbildung bloßzustellen. Indem das, was der Überfluß statt des aus ihm erhofften Lebens ihnen in aller Lebendigkeit vorführt, ihr eigenes, auf der Jagd nach Überfluß fahrengelassenes, uranfängliches Leben vor jeder Überflußerspektive ist, büßt diese überflußorientierte Perspektive alles historisch reale Dasein und jede systematisch prozessuale Faktizität ein und gewinnt der diese Perspektive vollendende Überfluß selbst den Charakter einer phänomenalen Täuschung, die in der Tat zu nichts Wirklicherem taugt als zu einer reduktiven Bloßstellung ihres eigenen sinn- und aussichtslos täuschenden Charakters, die Bedeutung einer finalen Irreführung, die wahrhaftig zu nichts Wesentlicherem dient als zu einer konkursiven Aufdeckung ihrer eigenen zweck- und hoffnungslos irreführenden Bedeutung. So gewiß das, was der Reichtum anstelle des von ihm erwarteten Erfüllungszustands kreiert, statt des aus ihm erhofften Kairos initiiert, nur ein in der alten Leibhaftigkeit restituierter Zustand der Fülle im anteriorischen Vorhinein aller Reichtumproduktion, ein in der früheren Lebendigkeit repristinierter Augenblick der Wahrheit im apriorischen Voraus jeder Überflußerzeugung ist, so gewiß hört dieser Reichtum auf, als systematischer Faktor jenes restituierten Seins dazustehen, als historischer Realisator jenes repristinierten Lebens zu firmieren, und nimmt vielmehr sub specie jenes restituierten Seins die Scheinhaftigkeit eines seinen von Grund auf gesamten Prospekt für historisch sinnlos erklärenden, trugschlüssigen Unterfangens, die Unwirklichkeit eines seine von Anfang an ganze Perspektive als systematisch überflüssig entlarvenden, irreführenden Beginnens an. Er hört auf, sich im Anschein einer zwischen Ausgangs- und Endpunkt veritablen Vermittlungsinstanz, eines zwischen Prinzip und Ergebnis effektiven Prozeßmoments zu behaupten, und stellt sich stattdessen als der Kulminationspunkt einer Fehlanzeige dar, die am Ende nichts vermittelt als die im wiedergewonnenen Ausgang manifeste Sinnlosigkeit ihrer selbst, figuriert als der Fluchtpunkt einer Fehlentwicklung, die im Resultat nichts herausbringt als die im wiederhergestellten Prinzip evidente eigene Überflüssigkeit. Als ein auf nichts als aufs leibhaftig ursprüngliche Sein verfallender Wendepunkt, ein auf nichts als auf den lebendig uranfänglichen Anfang zurückkommender Umschlagspunkt ist der Reichtum Fazit eines Prozesses, der, weit entfernt davon, die historische Qualität eines zum Ergebnis führenden zweckmäßigen Vorgehens zu beweisen, vielmehr bloß die hysterische Beschaffenheit einer im Ergebnis sich verlierenden ziellosen Abschweifung an den Tag legt; ist er Höhepunkt einer Bewegung, die, weit entfernt davon, die systematische Funktion einer resultativ vollbrachten praktischen Ausführung zu erfüllen, sich vielmehr im illusorischen Gehabe einer prinzipiell gescheiterten phantastischen Irreführung erschöpft. Weit entfernt davon, Realisierungsmedium und Erfüllungsort für ein mit ihm zum Erfolg gebrachtes, effektiv empirisches Vorhaben und einen in ihm ans Ziel gelangten, resultativ historischen Fortschritt zu sein, ist der Überfluß bloß ineins das Vollzugsorgan und die Richtstätte für ein mit ihm ad absurdum geführtes, objektiv illusorisches Beginnen und einen in ihm zur Strecke gebrachten, prinzipiell halluzinatorischen Verlauf. Statt Einlösungsmoment einer zur faktischen Realisierung des schlußendlich wahren Seins fortschreitenden praktischen Kraftanstrengung, ist der Reichtum vielmehr Offenbarungseid einer auf die phantastische Suspendierung des ursprünglich wahren Seins hinauslaufenden neurotischen Fehlleistung, statt Position des Positiven eines auf das glückliche Ende, das er sich prospektiv vornimmt, gerichteten historisch-werkbildnerischen Prozesses, ist der Überfluß vielmehr Negation des Negativen eines an den wirklichen Anfang, den er projektiv preisgibt, fixierten hysterisch-trugbildnerischen Regresses. Als Schlußpunkt, der nichts anderes erschließt als das ursprünglich wahre Sein, das war, bevor die Wendung zum Reichtum geschah, als Endstand, der nichts Neues eröffnet als das uranfänglich wirkliche Leben, das anfing, ehe die Aussicht auf den Überfluß begann, stellt in der Leibhaftigkeit jenes restituiert ursprünglichen Seins, in der Lebendigkeit jenes uranfänglich repristinierten Anfangs der Überfluß seine ganze illusorische Irrtümlichkeit zur Schau, seine völlige halluzinatorische Vergeblichkeit unter Beweis und reißt in diese manifeste Selbstentwertung das gesamte auf ihn bezogene Stammesdasein mit hinein, zieht in diese Selbstentwirklichung den kompletten auf ihn gerichteten Stammesprozeß mit hinab. Indem der Überfluß auf genau den historisch uranfänglichen Moment zurückkommt, von dem die gesamte nachfolgende Überflußerzeugung ersichtlich nichts als phantasmagorisch abgeführt hat, gewinnt die gesamte den Stammesprozeß ausmachende Überflußerzeugung die Bedeutung einer irrealen Episode, die als eine nichts als ihre eigene Auflösung erzielende Unterbrechung im historischen Kontinuum mit dem Wiedereinsetzen jenes uranfänglichen Moments definitiv aus und vielmehr infinitiv vorbei ist. In eben der leibhaftig ursprünglichen Aktualität wiederauftretend, die auch das Stammesdasein hatte, ehe es auf seine zum Reichtum als zum objektiven Beweis der eigenen Vergeblichkeit führende illusorische Existenz sich einließ, und in genau der lebendig uranfänglichen Momentanität wiedereinsetzend, in der auch der Stammesprozeß sich befand, bevor er in seine auf den Überfluß als auf die demonstrative Offenlegung der eigenen Gegenstandslosigkeit hinauslaufende halluzinatorische Prozessualität verfiel, verweist jenes in integrum seiner Urspünglichkeit restituierte Sein das Stammesdasein mitsamt dem von ihm produzierten Reichtum, also den ganzen kraft Stammesdasein entworfenen Reichtumsprospekt, in das Nichts eines änigmatisch dimensionslosen Zwischenraums im lückenlos fortgesetzten empirischen Vorgang, versetzt jener in pristinum seiner Uranfänglichkeit reduzierte Anfang den Stammesprozeß einschließlich des von ihm erzeugten Überflusses, mithin die gesamte qua Stammesprozeß entfaltete Überflußperspektive, in den Irrealis einer traumatisch perspektivlosen Unterbrechung im bruchlos wiederhergestellten historischen Kontinuum. In der Tat besteht darin das unbedingte Anderssein jenes restituiert anderen Seins, daß es, weit entfernt davon, in der Immanenz des Reichtumsprospekts bloß in anderer Form und Gestalt als das Stammesdasein vor dem Reichtum zu erscheinen, vielmehr durch sein Erscheinen die ganze reichtumsprospektive Immanenz des Stammesdaseins leibhaftig transzendiert und als unempirisch bodenlosen Schein sich verflüchtigen läßt; besteht genau darin die absolute Neuanfänglichkeit jenes repristiniert neuen Lebens, daß es, weit entfernt davon, in der Konseqenz der Überflußperspektive bloß unter anderen Umständen und mit anderer Vitalität als der Stammesprozeß gegenüber dem Überfluß aufzutreten, vielmehr mit seinem Auftreten die ganze überflußbezogene Konsequenz des Stammesprozesses lebendig überspringt und als unhistorisch wesenlosen Schemen zum Verschwinden bringt. Jener resultative Sprung ex improviso des Reichtums, der als ein im Angesicht des Reichtums figurierender Sprung vom Stammesdasein zurück in ein dem Stammesdasein zugrundeliegendes ursprüngliches Sein sich ereignet, jener spekulative Satz aus dem Hinterhalt des Überflusses, der als ein ante portas des Überflusses okkurierender Satz durch den Stammesprozeß hindurch in einen dem Stammesprozeß vorhergehenden uranfänglichen Anfang sich vollzieht, ist so in Wahrheit als sub specie des in aller Leibhaftigkeit restituierten ursprünglichen Seins selbst ein ontologisch unbedingter Sprung heraus aus der ganzen durchs Stammesdasein gebildeten Reichtumsdimension, die der phänomenalen Vergeblichkeit und Nichtigkeit einer empirisch fruchtlosen Abschweifung verfällt, ist in Wirklichkeit als in actu des in aller Lebendigkeit repristinierten uranfänglichen Anfangs als solchen ein historiologisch absoluter Satz hinweg über die gesamte qua Stammesprozeß entfaltete Überflußperspektive, die in der intentionalen Irrtümlichkeit und Irrealität einer historisch folgenlosen Unterbrechung versinkt.
Für das reichtumsorientierte Stammesdasein bedeutet das in integrum restituierte ursprüngliche Sein des anderen Subjekts eine revokative Irrealisierung. Als Reaktion darauf ist die mythologische Uminterpretationsveranstaltung der aufs ontologisch Ganze gehende Versuch, das andere Subjekt der Reichtumsorientierung zu überführen und damit dem Stammesdasein seine Realität zurückzugewinnen.
Wie sollten die Stammessubjekte den im strengsten Sinn ontologisch extinktiven Bescheid, den jenes andere Sein ihnen und ihrem ganzen Daseinsprospekt erteilt, den in umfassendster Bedeutung historiologisch exekutiven Garaus, den jener Neuanfang ihnen und ihrer gesamten prozessualen Perspektive macht, akzeptieren können? Wie sollten sie widerstandslos hinnehmen können, daß jenes ex improviso des Reichtums erscheinende leibhaftig ursprüngliche Sein ihr ganzes produktives Dasein mitsamt dem von ihm produzierten Reichtum ins ontologische Nichts eines vor dem restituiert empirischen Blick jenes Seins verschwindenden halluzinatorischen Prospekts verbannt, daß jener ad hoc des Überflusses auftretende lebendig uranfängliche Anfang ihren ganzen schöpferischen Prozeß mitsamt dem durch ihn erzeugten Überfluß in den historiologischen Irrealis einer vor der repristiniert historischen Kontinuität jenes Anfangs sich auflösenden perspektivischen Täuschung verweist? In der Tat: wie uns jetzt erst das ganze Ausmaß der Katastrophe, das ganze Maß an apriorischer Irrealisierung oder rückwirkender Annullierung deutlich wird, so wird uns auch jetzt erst die ganze Notwendigkeit der vor solcher Katastrophe zu bewahren bestimmten mythologischen Uminterpretationsveranstaltung, das schlechthin Zwingende der solcher apriorischen Irrealisierung oder retrospektiven Annullierung zu wehren gedachten heroologischen Revisionsverhandlung erkennbar! Solange das ex improviso des Reichtums erscheinende, unbedingt andere Sein uns als eine natürlichermaßen auf den Reichtum bezogene Existenz, ein notwendigerweise auf den Überfluß angewiesenes Prinzip vorkommen durfte und solange also die ontologisch unbedingte Indifferenz jenes anderen Seins sich nur erst gegen das Reichtum produzierende Stammesdasein zu richten und vor dem produzierten Reichtum selber haltzumachen, sich nicht auch auf den erzeugten Überfluß selbst zu erstrecken schien, solange konnte solch mythologische Uminterpretationsveranstaltung noch den Eindruck machen, sich mit dem Anspruch einer bedingten Rehabilitation des durch das andere Sein unbedingt disqualifizierten Stammesdaseins zu begnügen, sich in der Aufgabe einer relativen Redintegration des durch den neuen Anfang absolut exkommunizierten Stammesprozesses zu erschöpfen. Das heißt, sie konnte noch in der Absicht aufzugehen scheinen, durch die Überführung jenes vor dem Reichtum unbedingt anhebenden anderen Seins in ein das Stammesdasein als Bedingung aufhebendes identisches Wesen, durch den Nachweis jenes im Überfluß absolut anfangenden initialen Präsens als eines den Stammesprozeß relativ beendenden finalen Perfekts die Wiederaufnahme des im Sinn einer ontologischen Revokation aus dem Verhältnis zum Reichtum restlos ausgeschlossenen Stammesdaseins in eben dieses Verhältnis und Wiederanbindung des im Verstand einer historiologischen Annullierung vom Zusammenhang mit dem Überfluß spurlos abgeschnittenen Stammesprozesses an eben diesen Zusammenhang durchzusetzen. Nun aber, da die Wahrnehmung jenes alternativ zum Stammesdasein reichtumentsprungen anderen Seins als der à fonds perdu des Stammesdaseins restituierten, ursprünglich einen Substanz, da die Realisierung jenes im Bruch mit dem Stammesprozeß überflußgeboren neuen Anfangs als der à temps perdu des Stammesprozesses repristinierten, uranfänglich gleichen Arché uns hat klar werden lassen, wie sehr die Indifferenz und Negativität, die jenes andere Sein an den Tag legt, auch und zuletzt den Reichtum betrifft, aus dem sie sich restituiert, wie sehr also die vermeintlich bloß prospektiv entschiedene Wendung in dem vom Stammesdasein unterhaltenen Reichtumsbezug in Wahrheit einer über den ganzen Prospekt entscheidenden Abwendung von der Reichtumsbezüglichkeit des Stammesdaseins als solcher gleichkommt, der vermeintlich bloß die Kontinuität suspendierende definitive Sprung in der qua Stammesprozeß entfalteten Überflußperspektive in Wirklichkeit einen das ganze Kontinuum transzendierenden indefiniten Sprung heraus aus der stammesprozessualen Überflußorientierung bedeutet und wie sehr das als Restitutio in integrum firmierende Wiederauftreten jenes ursprünglich einen Seins, das als Reductio in pristinum funktionierende Wiedereintreten jenes uranfänglich alten Anfangs zu einer als ontologischer Widerruf ausgemachten apriorischen Irrealisierung der gesamten im Stammesdasein bestehenden Reichtumsdimension führt beziehungsweise in einer als historiologische Zurücknahme durchschlagenden rückwirkenden Annullierung der kompletten qua Stammesprozeß entwickelten Überflußperspektive resultiert, – nun also müssen wir erkennen, daß es bei der von den Stammessubjekten inszenierten mythologischen Uminterpretationsveranstaltung um weit Grundlegenderes geht als bloß um eine Rehabilitation des Stammesdaseins in bezug auf den Reichtum, bloß um eine Redintegration des Stammesprozesses in die Überflußorientierung, nämlich um nichts Geringeres als um die Rettung der qua Stammesdasein entworfenen Reichtumsbeziehung selbst, um die Erhaltung der kraft Stammesprozeß eingeschlagenen Richtung auf den Überfluß als solcher. Wir müssen erkennen, daß es nicht bloß darum geht, das vom anderen Sein ontologisch ausgeschlossene Stammesdasein als Seinsfaktor in ein bestehendes Verhältnis des anderen Seins zum Reichtum wiederaufzunehmen, den durch den Neuanfang historiologisch abgeschnittenen Stammesprozeß als Prozeßmoment in eine gegebene Verknüpfung des Neuanfangs mit dem Überfluß wiedereinzubringen, sondern darum, eben dies Verhältnis des anderen Seins zum Reichtum als das ontologisch Bestehende nachzuweisen, diese Bindung des Neuanfangs an den Überfluß als das historiologisch Gegebene vorzuführen. Weil das, was als in integrum unbedingter Ursprünglichkeit restituiertes jenes andere Sein anzeigt, was als in pristinum absoluter Uranfänglichkeit reduzierter jener Neuanfang bedeutet, nicht bloß eine in Reaktion auf den Reichtum ausgemachte Revokation des reichtumbezogenen Stammesdaseins, sondern eine in actu des Reichtums entschiedene Revokation der im Stammesdasein entworfenen Reichtumsbeziehung überhaupt, nicht bloß eine im Blick auf den Überfluß vollzogene Annullierung des überflußorientierten Stammesprozesses, sondern eine im Augenblick des Überflusses vollbrachte Annullierung der qua Stammesprozeß entfalteten Überflußperspektive schlechthin ist, besteht die mythologische Uminterpretationsaufgabe der Stammessubjekte nicht einfach darin, einem vor dem Reichtum stehenden und auf den Reichtum bezogenen abstrakt anderen Sein das ihm zugrundeliegende Stammesdasein als seine Grundlage konkret werden zu lassen, einem an den Überfluß gebundenen und zum Überfluß sich verhaltenden, unvermittelt neuen Anfang den ihm vorausgesetzten Stammesprozeß als seine Voraussetzung zu vermitteln, vielmehr geht sie dahin, jenes abstrakt andere Sein durch die Konkretisierung mittels des zugrundeliegenden Stammesdaseins überhaupt erst als vor dem Reichtum stehendes, reichtumbezogenes realisierbar, jenen unvermittelt neuen Anfang durch Vermittlung mit dem vorausgesetzten Stammesprozeß allererst als zum Überfluß sich verhaltenden, überflußorientierten identifizierbar werden zu lassen; erschöpft sich also die heroologische Revisionsforderung der Stammessubjekte nicht schon darin, ein dem Reichtum exklusiv immanentes, mit dem Überfluß disjunktiv intimes anderes und neues Subjekt aus einem stammesabsoluten, stammeskontingenten in ein stammesrelatives, stammeskonsequentes Subjekt umzufunktionieren, sondern zielt vielmehr darauf, durch solche Umfunktionierung jenes andere Subjekt der tatsächlichen Transzendenz gegenüber dem Reichtum, in der es ursprünglich auftritt, der wahrhaftigen Fremdheit gegen den Überfluß, in der es uranfänglich erscheint, zu entreißen, um es in dieser Immanenzbeziehung zum Reichtum überhaupt erst vorstellig, in diesem Intimverhältnis zum Überfluß allererst einsichtig werden zu lassen.
Daß kraft seiner ex improviso des Reichtums unbedingten Konstitution jenes exklusiv andere Subjekt, weit entfernt davon, bloß einen abstraktiven Bruch mit der Kontinuität des zugrundeliegenden Stammesdaseins, einen demonstrativen Schluß mit der Konsequenz des vorausgesetzten Stammesprozesses darzustellen, vielmehr eine aus unbedingter Indifferenz entschiedene ontologische Revokation der ganzen im Reichtum bestehenden Grundlage, eine zur absoluten Negativität ausgemachte historiologische Elimination der gesamten als Stammesprozeß perennierenden Voraussetzung bedeutet, – dies widerstrebend von uns in Erfahrung gebrachte Factum brutum konnte uns das in jenem anderen Sein den Stammessubjekten beschiedene Los eigentlich schon fatal genug vorkommen lassen. Nun aber, da wir die unbedingte Konstitution jenes anderen Seins als natürlichen Ausdruck einer Restitution in integrum unbedingter Ursprünglichkeit verstanden, die absolute Initiation jenes neuen Anfangs als logische Form einer Reduktion in pristinum absoluter Uranfänglichkeit begriffen und von daher denn auch zur Kenntnis genommen haben, daß die ontologische Revokation, die jenes restituiert eine Sein im Ursprung bedeutet, die historiologische Elimination, für die jener repristiniert alte Anfang in origine steht, weit entfernt davon, bloß das reichtumproduzierende Stammesdasein zu umfassen, vielmehr auch und gerade den produzierten Reichtum selbst betrifft und mithin die ganze in der Reichtumproduktion bestehende Stammesdimension ereilt, – nun also zeigt sich uns erst die eigentliche Fatalität des in jenem anderen Sein den Stammessubjekten beschiedenen Loses. Indem kraft seiner realiter restituierten anteriorischen Ursprünglichkeit jenes formaliter reichtumkonstituierte unbedingte Anderssein den Reichtum, dem es entspringt, als den an sich selber vergehenden Augenblick der Wahrheit eines einzigen großen, qua Stammesdasein begangenen Irrtums zurücknimmt, raubt er nicht mehr bloß mit ontologischer Gründlichkeit den Stammessubjekten ihr Sein, sondern nimmt zugleich diesem Sein der Stammessubjekte seinen Sinn. Indem dank seiner substantialiter repristinierten, apriorischen Uranfänglichkeit jener kategorialiter überflußinitiierte Neuanfang den Überfluß, dem er entsteigt, als den in sich selber verschwindenden Fluchtpunkt einer durchgängig totalen, qua Stammesprozeß verfolgten Fehlentwicklung ausmacht und spurlos eliminiert, entreißt er nicht einfach nur den Stammessubjekten Leib und Leben, sondern verschlägt darüber hinaus diesem Leib der Stammessubjekte jegliche Funktion, ihrem Leben sämtliche Logik. Als Instanz, die, während sie formaliter als Verkörperung eines vom Stammesdasein kraft Reichtumsbeziehung ins Werk gesetzten Andersseins figuriert, realiter jenes Anderssein als außerhalb allen Reichtumsbezugs subsistierendes unbedingt anteriorisches Sein à fonds perdu des Stammesdaseins Gestalt annehmen läßt; als Moment, das, während es kategorialiter als Einlösung eines vom Stammesprozeß mittels Überflußorientierung herbeigeführten Neuanfangs firmiert, substantialiter jenen Neuanfang als jenseits jeder Richtung auf den Überfluß perennierendes, absolut apriorisches Prinzip à temps perdu des Stammesprozesses zur Erscheinung bringt, überführt jenes neue Subjekt die Stammessubjekte im Ergebnis ihres reichtumproduktiven Tuns nicht etwa bloß ihrer subjektiv eigenen Nichtigkeit, sondern ist das Ergebnis, dessen es sie überführt, die objektiv eigentliche Irrealität ihres ganzen reichtumproduktiven Vollbringens, macht es keineswegs bloß mit ihnen, den Überfluß erzeugenden Stammessubjekten, als mit einer im Resultat, dem erzeugten Überfluß, überflüssigen Grundlage und entbehrlichen Voraussetzung kurzen Prozeß, sondern macht es mit ihnen als mit der Grundlage und Voraussetzung eines als dieser erzeugte Überfluß schlechterdings überflüssigen und überhaupt entbehrlichen Resultats reinen Tisch. Im ontologisch revokativen Rücksprung und historiologisch eliminativen Rekurs eben dort umstandslos wieder einsetzend und bruchlos erneut anhebend, wo die Dazwischenkunft des Stammesdaseins es in seiner ursprünglichen Integrität bloß zwischenzeitlich gestört, es in seiner uranfänglichen Kontinuität bloß zeitweilig unterbrochen hat, erklärt jenes restituiert eine Sein den ganzen auf den Reichtum konzentrierten Stammesprospekt, die ganze Stammesdasein und Reichtum umfassende, eingeschobene Stammesdimension für eine sinnlose Fehlorientierung und schimärisch verfliegende Illusion, reduziert es die gesamte im Überfluß kulminierende Stammesperspektive, die gesamte Stammesprozeß und Überfluß einbegreifende, eingeschaltete Stammesgeschichte auf eine gegenstandslose Leerlaufreaktion und episodisch verschwindende Halluzination.
Und diese ontologisch unbedingte Irrealisierung, die ex anteriori jenes in integrum restituierten einen Seins im Ursprung die ganze reichtumproduzierende Sphäre des Stammesdaseins ereilt, diese historiologisch absolute Annullierung, die a priori jenes in pristinum reduzierten uranfänglich alten Anfangs dem gesamten überflußerzeugenden Äon des Stammesprozesses widerfährt, müssen also die Stammessubjekte mit ihrer mythologischen Uminterpretationsveranstaltung und heroologischen Revisionsverhandlung abwenden. Als Strategie, die auf ein Sein antwortet, das in actu seines als unbedingter Rücksprung ausgemachten Auftretens ex improviso des Reichtums nicht bloß das reichtumproduzierende Stammesdasein selbst, sondern auch den Sinn dieses Daseins, die Reichtumproduktion als solche, ad absurdum führt, dient solche mythologische Uminterpretation nicht eigentlich der Absicht, jenem Sein einen im Stammesdasein bestehenden Grund nachzuweisen, sondern dem Vorhaben, es durch seine Begründung im Stammesdasein einer – all seiner anteriorischen Reichtumsüberhobenheit zum Trotz – dennoch sich herstellenden Beziehung auf den Reichtum allererst zu überführen. Als Verfahren, das auf einen Anfang reagiert, der im Moment seines als absoluter Regreß vollbrachten Erscheinens ad hoc des Überflusses nicht nur den überflußerzeugenden Stammesprozeß in specie, sondern auch die Logik dieses Prozesses, die Überflußerzeugung in genere, für null und nichtig erklärt, verfolgt solche heroologische Revision keineswegs bloß den Zweck, einen mit dem Überfluß anhebenden Neuanfang in den vorausgesetzten Stammesprozeß systematisch einzubinden, sondern wesentlich und primär das Ziel, durch diese systematische Einbindung in den Stammesprozeß jenen Neuanfang in die Position eines mit dem Überfluß Anhebenden überhaupt erst zu versetzen. Als Gegenmittel zu einem Sein, das in actu seines Erscheinens ex improviso des Reichtums die ganze kraft Stammesdasein gebildete Reichtumsdimension unterläuft und den Charakter einer diese Dimension restlos irrealisierenden, restituiert ursprünglichen Wirklichkeit annimmt; als Abwehrmechanismus gegenüber einem Anfang, der im Hier und Jetzt seines Auftretens ad hoc des Überflusses die gesamte qua Stammesprozeß entfaltete Überflußperspektive überspringt und die Bedeutung einer diese Perspektive spurlos disqualifizierenden, repristiniert apriorischen Gegenwart gewinnt, – als dagegen aufgebotenes Schutz- und Heilmittel erfüllt die das andere Subjekt durch seine Begründung im Stammesdasein, seine Übersetzung in den Stammesprozeß mythologisch interpretierende Veranstaltung die Aufgabe, die im Sinne ihrer ontologischen Revokation irrealisierte Reichtumsdimension selbst die Wirklichkeit eines topisch allgemeinen Bezugsrahmens wiedererlangen, die im Verstand ihrer historiologischen Annullierung disqualifizierte Überflußperspektive als solche in der Eigenschaft einer systematisch verbindlichen Orientierungsrichtung wiedererstehen zu lassen. So gewiß das reichtumentsprungen andere Sein, der überflußgeboren neue Anfang die ganze Reichtumsdimension aus seinem restituiert ursprünglichen Zusammenhang ausschließt und als einen bloß halluzinatorischen Zwischenfall restlos revoziert, die gesamte Überflußperspektive aus seiner repristiniert uranfänglichen Geschichte ausscheidet und als eine bloß phantasmagorische Unterbrechung spurlos eliminiert, so gewiß geht es nicht einfach darum, jenes andere Sein im Medium der Reichtumsdimension dazu zu zwingen, das Stammesdasein als seine insonderheit eigene Grundlage sich nachweisen zu lassen, sondern darum, es per medium des ihm nachgewiesenen Stammesdaseins dahin zu bringen, eben diese Reichtumsdimension als seine in Wirklickeit eigene Bestimmung sich vorführen zu lassen; geht es nicht eigentlich darum, jenen Neuanfang im Modus der Überflußperspektive zu einer Berücksichtigung des Stammesprozesses als der ihm in specie eigenen Voraussetzung anzuhalten, sondern darum, ihn per modum der ihm eingegebenen Rücksicht auf den Stammesprozeß zu einer Rehabilitation eben dieser Überflußperspektive als der ihm in genere eigenen Zielrichtung zu bewegen.
Daß die generelle Überführung des anderen Subjekts in die Reichtumsperspektive zugleich mit einer speziellen Rehabilitation dieser Perspektive einhergeht und schließlich die das andere Subjekt ausschaltende Liquidation des Reichtums selbst zur Folge hat, erscheint angesichts der ursprünglichen Negativität des anderen Subjekts als eine ökonomische Meisterleistung, die der mythologischen Uminterpretation, mittels deren sie vollbracht wird, das Zeugnis einer als Selbsterledigung ingeniösen Krisenbewältigung ausstellt.
Dabei bedeutet es für die Stammessubjekte einen nichts weniger als unerwünschten Nebeneffekt und alles andere als unerheblichen Zusatzgewinn, daß dieses primäre Anliegen einer topischen Bezugnahme und systematischen Ausrichtung jenes restituiert anteriorischen Seins auf die an sich von ihm revozierte Überflußperspektive in genere auch dem sekundären Interesse einer empirischen Rücksichtnahme und historischen Reflexion jenes anderen Seins auf den zugleich mit der Überflußperspektive von ihm eliminierten Stammesprozeß in specie Rechnung trägt. In der Tat zeugt es von der beispiellosen Ökonomie der von den Stammessubjekten mit jenem ursprünglich anderen Sein vorgenommenen mythologischen Interpretation, daß dabei in der Weise, wie es geschieht, das eine, die generelle Rehabilitation der Reichtumsdimension durch jenes anteriorische Sein, mit dem anderen, der speziellen Rekapitulation des Stammesprozesses durch jenen apriorischen Anfang, verknüpft und vielmehr verschmolzen erscheint. Wie, wenn nicht als höchst rationell soll uns gelten, daß ein und derselbe mythologisch-proteische Umlauf im Stammesdasein und heroologisch-kursorische Durchmarsch durch den Stammesprozeß, der jenes andere Subjekt unwillkürlich dazu bringt, sich als reichtumbezogenes topisch zu definieren, als überflußgebundenes systematisch zu orientieren, es nolens volens auch dazu zwingt, diesen Reichtumsbezug im Detail des Stammesdaseins empirisch zu konkretisieren und seine Überflußbindung mit den stammesprozessualen Momenten historisch zu vermitteln. Ein und dasselbe heroologische Vehikel, das, aufs Ganze gesehen, der Absicht dient, jenem als absolut apriorischer Anfang ebenso revokativ anderen wie eliminativ neuen Subjekt den kraft Stammesprozeß erzeugten Überfluß als den ihm eigenen systematischen Vorsatz nahezubringen, erfüllt, für sich genommen, zugleich den Zweck, diesen den Überfluß erzeugenden Stammesprozeß als solchen jenem uranfänglichen Neuanfang als seine eigene empirische Grundlage und historische Voraussetzung nachzuweisen und zu Bewußtsein zu bringen. Ehe es weiß, wie ihm geschieht, findet durch seine – ihm mit mythologischer List unterstellte – Beziehung auf den bestehenden Reichtum, seine – ihm mit heroologischer Tücke nahegelegte – Richtung auf den gegebenen Überfluß jenes andere Subjekt sich aus einem ex anteriori revokativen Ursprung und a priori eliminativen Uranfang in ein ex principio affirmatives Wesen und ab initio introduktives Beginnen umgewandelt, das nicht etwa bloß den als Reichtumsdimension subsistierenden, als Überflußperspektive perennierenden allgemeinen Sinn der Stammessubjekte bestätigt, sondern das solcher Bestätigung zugleich ihr als Stammesdasein existierendes, als Stammesprozeß funktionierendes besonderes Sein teilhaftig werden läßt. Aus einer als substantielle Transzendenz hervorgekehrten Macht, die kraft ihrer in integrum restituierten Ursprünglichkeit die ganze reichtumbezogene Stammessphäre einschließlich des Reichtums selbst für rückwirkend null und nichtig erklärt, verwandelt sich durch den Dreh der ihm aufgegebenen mythologischen Rezension eines seinem Erscheinen angeblich zugrundeliegenden, proteisch stammesartigen Daseins, durch den Coup der ihm aufgetragenen heroologischen Rekapitulation eines seinem Auftreten vorgeblich vorausgesetzten, kursorisch stammesförmigen Prozesses jenes andere Subjekt in eine als kriterielles Transzendental wiedergekehrte Instanz, die die Stammessubjekte eben nicht bloß in genere ihres Reichtumsbezugs reaffirmiert, im großen und ganzen ihrer Überflußorientierung rehabilitiert, sondern die zugleich diesen reaffirmierten Reichtumsbezug in specie der den Stammessubjekten eigenen Sphäre reproduziert, diese rehabilitierte Überflußorientierung in allen Einzelheiten der für die Stammessubjekte charakteristischen Geschichte realisiert.
Im mythologisch interpretativen Schnellverfahren und heroologisch kurzen Revisionsprozeß legen die Stammessubjekte dar, wie durch die einfache Supposition eines seinem Erscheinen ante portas des Reichtums zugrundeliegenden stammesmäßigen Verhaltens jenes reichtumentsprungen andere Subjekt sich aus einer die Stammessphäre unvordenklich revozierenden Transzendenz in ein sie aus dem Gedächtnis rezitierendes Transzendental, aus einem die Stammesgeschichte von vornherein eliminierenden Paradox in ein sie im nachhinein reaffirmierendes Paradigma verwandeln, wie es sich aus einem das ganze reichtumsdimensionierte Stammesdasein unbedingt dementierenden restituiert ursprünglichen Sein in ein gleichermaßen die Reichtumsdimension überhaupt und das Stammesdasein im Detail reproduzierendes, konstitutiv ursächliches Wesen umkehren, aus einem den gesamten überflußorientierten Stammesprozeß für absolut nichtig erklärenden, repristiniert uranfänglichen Anfang in ein zugleich die Überflußperspektive in genere und den Stammesprozeß in specie realisierendes, initiativ urheberschaftliches Prinzip umfunktionieren läßt. So ökonomisch aber diese mythologische Konversionsmethode mit ihrem doppelten Erfolg erscheinen, so effektiv diese heroologische Umfunktionierungsprozedur mit ihrem ineins umfänglich generellen und ausführlich speziellen Ergebnis anmuten mag, ihre eigentliche Großartigkeit und ihr tatsächliches Ingenium beweist sie erst darin, daß sie jenes andere Subjekt dazu bringt, über diese ineins auf die Reichtumsdimension in genere und das Stammesdasein in specie gemünzte Rehabilitationsleistung hinaus eine den Reichtum selbst betreffende Liquidationsaufgabe wahrzunehmen, einen auf den Überfluß als solchen zielenden Exekutionsauftrag zu erfüllen. Oder wie sonst, wenn nicht als beispiellos ingeniös soll uns vorkommen, daß ein und dieselbe mythologisch proteische Methode und heroologisch kursorische Prozedur, die den Stammessubjekten dazu dient, jenes andere Subjekt entgegen seiner ursprünglich unbedingten Indifferenz und uranfänglich absoluten Negativität als einen existentialen Vertreter des Reichtum produzierenden Stammesdaseins, einen realen Verfechter des Überfluß erzeugenden Stammesprozesses mit Beschlag zu belegen, ihnen auch noch dazu taugt, das neue Subjekt im Einklang mit seiner ursprünglichen Indifferenz und uranfänglichen Negativität als einen egalen Vertilger des vom Stammesdasein produzierten Reichtums selbst, einen pauschalen Vernichter des kraft Stammesprozesses erzeugten Überflusses als solchen nutzbar zu machen? Dieser kraft Stammesprozeß erzeugte Überfluß ist es ja, der ex improviso seiner Produktion das Menetekel jenes die ganze Stammesdimension als ex anteriori sinnlosen Schein entlarvenden, restituiert ursprünglichen Seins den Stammessubjekten an die Wand malt, der ad hoc seiner Erzeugung das Alles-ist-eitel jenes die ganze Stammesperspektive zum a priori überflüssigen Beginnen erklärenden, repristiniert uranfänglichen Anfangs ihnen ins Blickfeld rückt und sie damit zwingt, zu der beschriebenen heroologischen Revisionsverhandlung ihre Zuflucht zu nehmen. Wenn ihnen mittels solcher heroologischen Revision gelingt, jenes andere Sein aus einem die ganze Stammesdimension fundamental bedrohenden Menetekel in ein sie transzendental bezeugendes Schibboleth zu verwandeln, jenen neuen Anfang aus einer die Stammesperspektive a priori annullierenden Nichtigkeitsanzeige in eine sie prinzipiell sanktionierende Richtigkeitserklärung umzufunktionieren, so ist das wahrhaftig schon rationelle Abwehrstrategie und ökonomisches Krisenmanagement genug. Glückt ihnen aber mittels solcher Uminterpretation zugleich, jenes als Reaffirmator der Stammesdimension in Dienst genommene andere Sein als den Liquidator dessen in der Stammesdimension in Gebrauch zu nehmen, was die Schuld an seinem ursprünglich eigenen menetekelhaften Erscheinen trägt, jenen zum Initiator der Stammesperspektive bestimmten neuen Anfang zum Exterminator dessen in der Stammesperspektive zu bestellen, was verantwortlich für sein uranfänglich eigenes, alles vereitelndes Auftreten ist, – muß das dann nicht in der Tat als Inbegriff einer effektiven Abwehrleistung, als Höhepunkt ingeniöser Krisenbewältigung beeindrucken? Nicht genug damit, daß kraft seiner mythologisch-proteischen Einübung in das Stammesdasein jenes neue Subjekt das reichtumbezogene Szenarium, das es als sinnloses Interludium ursprünglich zu revozieren anhebt, im genauen Gegenteil reaffirmiert, den überflußorientierten Ablauf, den es als halluzinatorischen Leerlauf uranfänglich für null und nichtig zu erklären ansetzt, umgekehrt vielmehr als voll und ganz richtig bezeugt, – es tilgt in der Konsequenz solch mythologischer Einübung, im Zuge solch heroologischer Einführung zuletzt auch noch den im Reichtum selber bestehenden Fluchtpunkt des Szenariums, der es als den ursprünglich revokativen Spielverderber, als der es einsetzt, überhaupt erst ins Spiel bringt, exterminiert den mit dem Überfluß als solchem sich ergebenden Wendepunkt im Ablauf, der es als den uranfänglich vernichtenden Aussteiger, als der es anhebt, allererst auf den Plan ruft. Kaum daß auf Grund seiner mythologischen Uminterpretation jenes andere Subjekt die Stammessubjekte von der in ihm Gestalt gewordenen Bedrohung einer die ganze Stammessphäre umfassenden substantiell-empirischen Irrealisierung entbunden, von der in ihm manifesten Gefahr einer die gesamte Stammesrichtung ereilenden existentiell-historischen Eliminierung dispensiert hat, befreit es sie dank derselben mythologischen Neufassung gleich auch noch von der in der Stammessphäre auftretenden Realität, die diese in ihm verkörperte Irrealisierungsdrohung mit sich führt, dem in der Stammesrichtung vorfallenden limen, der diese mit ihm präsente Eliminierungsgefahr heraufbeschwört.
Und indem es dies tut, indem es mit der gleichen proteischen Unwiderstehlichkeit, mit der es das reichtumbezogene Stammesdasein freizügig reaffirmiert, den Bezugspunkt selbst, den Reichtum, freigebig liquidiert, mit der gleichen kursorischen Unaufhaltsamkeit, mit der es den überflußorientierten Stammesprozeß reproduziert, den Zielpunkt als solchen, den Überfluß, eliminiert, schafft es am Ende sich selber aus der Welt. Indem es aus der kraft seiner reaffirmierten Stammesdimension den Reichtum entfernt, der ihm ermöglicht, in ihr zu erscheinen und sich in Szene zu setzen, indem es der dank seiner rehabilitierten Stammesperspektive den Überfluß entzieht, der ihm erlaubt, in ihr aufzutreten und sich zur Geltung zu bringen, beraubt sich jenes andere Subjekt seines eigenen empirisch-phänomenalen Grunds und historisch-eventualen Bodens und verliert sich in jener ursprünglich ontologischen Differenz, aus der es ex improviso des Reichtums in Erscheinung trat, verschwindet in jener uranfänglich historiologischen Transzendenz, aus der es ad hoc des Überflusses hervortrat. Dank seiner mythologischen Neufassung ausgerechnet der Instanz den Garaus machend, die zu ihm den dimensional entscheidenden Anhaltspunkt bietet, den perspektivisch schlagenden Beweisgrund liefert, verliert sich jenes neue Subjekt in der Grundlosigkeit eines allen Anhalts baren fundamentalontologischen Jenseits, zur Gegenstandslosigkeit eines jedem Nachweis entzogenen außerhistorischen Prius. Im Eifer des heroologischen Gefechts schlachtet es das trojanische Pferd, das ihm seine die Stammessphäre zum Offenbarungseid treibende, bedrohliche Immanenz verleiht, sprengt es die fünfte Kolonne, die ihm zu seiner die Stammesrichtung ad absurdum führenden, gefährlichen Präsenz verhilft, und überläßt in durch nichts vermittelter, unbedingter Absenz die reaffirmierte Stammessphäre sich selbst, gibt in zu nichts verhaltener, absoluter Transzendenz der rehabilitierten Stammesrichtung den Weg frei. In geradezu komischer Perfektionierung der Rolle des Mohren, der nach getaner Schuldigkeit gehn kann, bereitet es schon im Tun der Schuldigkeit selbst sein am Ende zwangsläufiges Verschwinden und seinen zuletzt automatischen Abgang vor. Buchstäblich in seiner mythologischen Aufgabe aufgehend und in seinem heroologischen Tun sich verlierend, schafft sich jenes Anderssein selbsttätig aus der Welt und läßt die Stammessubjekte in schönster Eintracht mit ihrem vom Ballast seiner zweideutigen Erfüllung im Reichtum befreiten, reaffirmierten Dasein zurück, stellt sie in bestem Einklang mit ihrem der Hypothek seiner danaergeschenklichen Vollendung im Überfluß entronnenen, rehabilitierten Prozeß wieder her.
Im ungestörten Vollbesitz ihres Daseins zurückgelassen, als unangefochtene Herren ihres Prozesses wiederhergestellt bleiben die Stammessubjekte nun so lange, bis dieser Prozeß, seiner auf Kooperation und Arbeitsteilung beruhenden inhärenten Produktivität und konsequenten Schöpfungskraft gemäß, erneut gesellschaftlichen Reichtum hervorbringt, mithin das ins Werk setzt, was abermals jenes abstrakt andere Sein auf den Plan treten, einmal mehr jenen unvermittelt neuen Anfang sich in Szene setzen läßt. Sobald das geschieht, sobald ad hoc des reproduzierten Überflusses jenes in integrum unbedingter Anteriorität restituierte, revokativ ursprüngliche Sein wieder erscheint, jener in pristinum absoluter Apriorizität reduzierte, eliminativ uranfängliche Anfang wieder auftritt, müssen die Stammessubjekte zum Schutz vor der mit jenem existent ursprünglichen Sein ihnen drohenden Irrealisierung, zur Abwehr der in jenem präsent uranfänglichen Anfang ihnen bevorstehenden Annullierung erneut zu der geschilderten mythologischen Interpretationsveranstaltung ihre Zuflucht nehmen. Einmal mehr, heißt das, müssen sie jenes restituiert ursprüngliche Subjekt durch eine in actu seines Erscheinens ihm aufgehalste proteische Repräsentation des ihm als die eigene Grundlage supponierten Stammesdaseins, durch eine im Augenblick seines Auftretens ihm abgenötigte kursorische Rekapitulation des ihm als die eigene Voraussetzung suggerierten Stammesprozesses dazu bewegen, die ontologisch-transzendente Haltung eines mit Reichtum überhaupt nichts im Sinn habenden, revokativ einen Seins jenseits des Stammesdaseins aufzugeben und die topisch-immanente Stellung stattdessen eines das Stammesdasein überhaupt hinter sich habenden, resultativ anderen Wesens diesseits des Reichtums einzunehmen, die historiologisch-absolute Prätention eines mit Überfluß gar nichts anfangen könnenden, indifferent universellen Anfangs im verhältnislosen Voraus des Stammesprozesses fallenzulassen und die systematisch-relative Position stattdessen eines mit dem Stammesprozeß ein für allemal fertig gewordenen, different speziellen Prinzips mit Vorzugsverhältnis zum Überfluß zu beziehen. Einmal mehr müssen sie es dazu bringen, seine beispiellos anmaßliche Rolle eines die ganze Stammesdimension als sinnloses Blendwerk revozierenden anteriorischen Ursprungs und Archetyps, eines die gesamte Stammesperspektive als gegenstandslosen Leerlauf ignorierenden apriorischen Urbilds und Änigmas mit der vergleichsweise vertretbaren Funktion eines diese Stammesdimension als seiner eigenen Hände Werk realisierenden archaischen Vorfahren und Prototyps, eines diese Stammesperspektive als den Lebenslauf seiner selbst exerzierenden kursorischen Vorbilds und Paradigmas zu vertauschen. Und einmal mehr müssen sie es per modum solch mythologischer Umorientierung, per ductum solch heroologischer Umfunktionierung dazu verleiten, zum krönenden Abschluß seiner Reaffirmation der Stammesdimension, seiner Rehabilitation der Stammesperspektive eben der im Reichtum bestehenden Gefahrenquelle zu Leibe zu rücken, die schuld ist am Erscheinen jener kraft mythologischer Umorientierung mit knapper Not zur transzendentalen Bestimmung zurückgenommenen fundamentalen Bedrohung der Stammesdimension, die es selber an sich ja darstellt, verantwortlich ist für das Auftreten jener mittels heroologischer Umfunktionierung gerade noch zur epochalen Zäsur entschärften existentialen Krise der Stammesperspektive, die es selber unmittelbar verkörpert. Einmal mehr müssen sie es dazu verführen, seine zur spezifischen Differenz konkretisierte selbstzufriedene Indifferenz und zur bestimmten Negation vermittelte eigenbrötlerische Negativität gegenüber aller Überflußerzeugung als genußsüchtige Indolenz und verschwenderische Destruktivität gegen den erzeugten Überfluß als solchen zu kehren und so mit dem Schoße, dem es entsprungen, am Ende sich selber zugrunde zu richten, mit dem Grunde, dem es entstiegen, zu guter Letzt sich selbst aus der Welt zu schaffen. Einmal mehr müssen sie jenes andere Subjekt dazu motivieren, durch den in bezug auf den Reichtum eliminativen Effekt seines in Ansehung der Reichtumsdimension reaffirmativ gewendeten Seins sich selber überflüssig zu machen, durch die in specie des Überflusses destruktive Konsequenz seines in genere der Überflußerzeugung konstruktiv bestimmten Tuns sich selber kurzerhand entbehrlich werden zu lassen.
Sooft jenes restituiert andere Subjekt aus dem hohlen Bauch des Reichtums auftaucht, um die ganze reichtumproduzierende Stammessphäre ex anteriori zu revozieren, sooft es aus dem Hinterhalt des Überflusses hervorbricht, um den gesamten überflußerzeugenden Stammeskontext für a priori null und nichtig zu erklären, genausooft findet es sich dieser mythologischen Konversion unterworfen, die aus dem die Gemeinde zu zerstören gekommenen Verleugner und Saulus den im Dienste der Gemeinde sogar zum Selbstopfer bereiten Bezeuger und Paulus werden läßt, die den hochfahrenden Autarchen, der in actu seines selbstherrlich vernichtenden Seins dem Stamm die Existenz verschlägt und allein den Platz behauptet, in den großherzigen Patriarchen verkehrt, der infolge seines aufopferungsvoll begründenden Tuns sich selber den Garaus macht und dem Stamm das Feld überläßt. Jedesmal wieder schlüpft es in eine Rolle, durch die an die Stelle eines um den Preis der Stammessphäre sich etablierenden zeitlos-anteriorischen Widersachers und Wechselbalgs der Stammessubjekte ihr auf Kosten seiner selbst die Stammessphäre substantiierender vorzeitlich-archaischer Vorfahr und Prototyp, an die Stelle eines mit seinem ganzen Selbst für die Unwirklichkeit des Stammeszusammenhangs einstehenden objektiv apriorischen Paradoxes ein bis zur völligen Selbstaufhebung die Wirklichkeit des Stammeszusammenhangs bezeugendes initiatorisch paradigmatisches Subjekt tritt. Immer erneut sieht es sich jener heroologischen Umfunktionierung ausgesetzt, die zugleich ihm, dem betroffenen Subjekt selbst, mit jedem weiteren Mal, mit jedem neuerlichen Eintreten des Falles immer charakterkonformer und funktionsgerechter vorkommen, immer mehr den überwältigenden Eindruck eines unwiderstehlich naturgemäßen und unausweichlich folgerichtigen Vorgangs machen muß. In der Tat gewahrt in dem Maß, wie die mythologische Uminterpretationsveranstaltung sich wiederholt, die heroologische Revisionshandlung zur praktischen Routine wird, jenes a priori neue Subjekt die ihm kraft Uminterpretation oktroyierte fremdbürtige Rolle des einen Vorfahren mehr und mehr als einen von seinen eigenen vielen Vorgängern in dieser Rolle ihm überlieferten angestammten Part, begreift es die ihm per Revision übertragene unvorhergesehene Aufgabe, Paradigma für den Stamm zu spielen, zunehmend als das althergebrachte Amt, es seinen in bezug auf diese Aufgabe eigenen Vorbildern nachzutun. Das heißt, es gewinnt, was objektiv Umcharakterisierung zu etwas Andersartigem, Umfunktionierung in etwas Fremdes ist, für das betroffene Subjekt selbst den anheimelnden Charakter einer Identifizierung bloß mit seinesgleichen, die vertraute Funktion einer Realisierung nur von eigenem. In dem Maß, wie ein anderes Subjekt nach dem andern sich ex improviso des Reichtums verführen läßt, in die mythologische Rolle des ebensosehr den Reichtum vor wie den Stammesprozeß hinter sich habenden archaischen Prototyps der Stammessubjekte zu schlüpfen und das heißt auf die heroologische Funktion eines gleichermaßen topisch und systematisch in der Stammessphäre verhaltenen kursorischen Protagonisten des Stammes sich einzulassen, – in eben dem Maß erhält für die aufeinanderfolgenden Subjektgenerationen dieser Vorgang zunehmend den primären Sinn einer Wahrnehmung der genealogisch eigenen Tradition, einer Anerkennung der historiologisch eigenen Bestimmung. In perfekter Überblendung dort des Faktums der heroologischen Funktion mit hier dem Vorgang ihrer ständig wiederholten Ausübung wird der Vorfahr der Stammessubjekte für das betroffene Subjekt zur Grundfigur jener langen Reihe von Artgenossen, die im geforderten Rollenspiel ihm schon vorausgegangen sind und in deren Fußstapfen zu treten seine genealogisch eigene Tradition es verpflichtet; wird das Vorbild des Stammes für es zum Inbegriff all jener vielen seinesgleichen, die bereits in der vorgezeichneten Weise vor ihm funktioniert haben und deren Beispiel zu folgen seine historiologisch eigene Bestimmung ist. Wie sollte angesichts dieser den archaischen Vorfahren der anderen mit den historisch eigenen Vorgängern, das heroische Paradigma des Stammes mit den empirischen Vorläufern seiner selbst verquickenden und also das Selbstentäußerungsverlangen mit einem Selbstfindungsversprechen, die Entfremdungsforderung mit einer Identifizierungsofferte amalgamierenden Entwicklung das betroffene Subjekt der mythologischen Verführung je widerstehen, der heroologischen Verhaftung sich irgend entziehen können? Wie sollte es die Verführung auch nur als solche empfinden, die Verhaftung als solche wahrnehmen können? So gewiß die Rolle, zu der es sich verführt findet, ihm als ein kraft der Artgenossen, die sie vor ihm gespielt haben, angestammter Part erscheint, so gewiß die Funktion, auf die es sich festgelegt sieht, ihm als ein kraft der vielen seinesgleichen, die sie vor ihm ausgeübt haben, angeborenes Amt sich darstellt, so gewiß gilt ihm jene Verführung zur mythologisch fremden persona als bloße Einweisung in die genealogisch eigene Persönlichkeit, jene Entäußerung an die heroologisch fremde Beschaffenheit als bloße Erinnerung an die historiologisch eigene Bestimmung. Und weil das so ist, gibt es für das jeweils betroffene Subjekt kein Entkommen aus der ihm angetragenen mythologischen Rolle, kein Entrinnen vor der ihm aufgetragenen heroologischen Funktion. Ein ums andere Mal, in ewiger Wiederholung, erscheint jenes Subjekt aus dem Hinterhalt des Reichtums in der unbedingten Indifferenz eines die Stammessphäre ex anteriori revozierenden ursprünglichen Seins, beweist es sich aus dem hohlen Bauch des Überflusses in der absoluten Negativität eines die Stammesorientierung a priori annullierenden uranfänglichen Anfangs, nur um sich durch seine als genealogische Umfunktionierung in den bis zum Selbstverlust sich einsetzenden Retter, den bis zur Selbstaufgabe sich verausgabenden Erhalter eben der Stammessphäre, eben der Stammesorientierung zu verwandeln, die es doch durch sein Erscheinen eigentlich ad absurdum eines gegenstandslos irrealen Vorgangs führt, an sich durch seine Existenz ins Null und Nichts eines halluzinatorisch fruchtlosen Beginnens stößt.